. . . der besuch bei den Katzen war sehr sehr emotional, und diesmal auch wieder ganz besonders schwer.
schatziputzis kleines grab ist noch gut erkennbar – aber die hölzer sind doch schon sehr eingefallen – es wird nicht mehr lange dauern und die stelle ist nicht mehr auszumachen . . . dafür haben wir ja die GPS-daten.

es ist auch schwierig mit der „teilung“; die Fellchen hier in Berlin Wannsee und die Seelchen bei uns – in Fahrdorf.
das macht es eben insgesamt nicht so einfach mit den katzen.

ich habe mich tränenreich verabschiedet und konnte ihnen diesmal nicht versprechen wann ich wiederkommen werde . . .

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und was ich vor ort erlebt habe, gehört wieder in die reihe der „merkwürdigen und irgendwie unheimlich und auch schönen“ „“Zufälle““:

es war am 24. morgens noch schietwetter in Berlin.
und ich habe gedacht: schatziputzilein, das war doch vor drei jahren so ein herrlicher sonniger Oktobertag, und heute so ein schietwetter . . .

es dauerte keine 20 minuten und der regen hörte auf, die wolken wurden heller, weiß und verschwanden fast gänzlich. die Sonne brach durch.
es windete allerdings ziemlich heftig.

als wir in Wannsee ankamen war es still, nur die Vlögel zwitscherten ein wenig. als wir in den kleinen waldweg einbogen, habe ich zuerst meinen Püpperich begrüßt, einige schritte weiter das Purzelchen und dann haben wir geschaut ob die große abgebrochene Baumspitze noch immer in der kiefer hängt . . . sie hängt.
dort müssen wir dann nämlich nach links in den Wald zum schatziputzi.
erstaunlich war, dass gar keine wildschweinspuren zu sehen waren. nun ja, jetzt ist ja auch eigentlich für sie futter-hochsaison.

an schatziputzis plätzchen haben wir dann verharrt, links im süden schien die sonne tief durch die Bäume und urplötzlich begann ein heftiges rauschen in den wipfeln, so wie ich es noch nie zuvor erlebt habe . . . ich habe dann mit ihm gesprochen und es wurde wieder ruhig in den wipfeln.
als wir uns auf den rückweg machten, begann nach wenigen schritten wieder dieses ungemeine rauschen – und es begleitete uns bis raus auf die straße, dann wurde es wieder ganz still am /im Wald . . .

die Sonne und der goldgelbe Oktobertag hielten noch bis zum abend.

donnerstag früh regnete es wieder – während wir uns auf die abreise vorbereiteten.

die ersten 100 km wurde es dunkler und grauer bei wenigem nieselregen.

ich habe an meine drei gedacht und habe sie gebeten nicht traurig zu sein, sie sind doch immer bei uns.
und als wir in meck-pom ankamen waren schon die ersten blauen Lücken zu sehen. kurz darauf wurde es schönes sonniges (stürmisches) herbstwetter.
als wir vor Kiel die ausfahrt verpasst haben – fing es an zu nieseln.
als wir wieder auf der richtigen strecke waren, kam die sonne voll zurück . . .

so ist das mit den katzenseelen . . .
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