Silke,
ja, stress ist nicht gleich stress. genau.
ich glaube, so darf es wohl interpretiert werden . . .
da bringst du es prima auf den punkt.

nein er besteht nicht auf dem garten.
ihm reicht oftmals auch die katertreppe, manchmal geht er einfach in den schrank, er legt sich auch sehr gern bei nicht-die-mama auf den schreibtisch oder er liegt schlicht auf dem fensterplatz und guckt angewiedert zu . . . tägliche befindlichkeiten . . . 😉 – und dabei würde doch die putzfee liebendgern mit ihm schmusen . . .

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was das mehrfache messen angeht; sagt/fragt der humandiabetiker (mittlerweile/inzwischen): welchen zweck soll das haben ?
kohlehydrate lassen sich nur sehr schwer anpassen weil ja die nahrungspalette nicht zur verfügung steht.
der humandiabetiker kann mit gemüse und ähnlichem hunger stillen und die kohlehydrate senken.

das geht beim kater nunmal nicht.
und minimum muß sein, sonst droht die unterzuckerung.

und solange es keine passiven depot-insuline gibt für katzen, sondern nur die eine „bauart“ ist ein maximales, zweimaliges, messen -jeweils vor der spritze- noch halbwegs sinnvoll.
andreas passt abends ( die einmalige tägliche depot-spritze) dem meßwert an.
hat er „gut=richtiges“ gegessen, wird der wert niedriger sein, die insulingabe geringer.
steigt der wert über 150 gibts die (maximale, verordnete) dosis von 40 E.

das geht doch aber so nicht bei einer katze.
aus unserer beobachtung heraus, geht er mindestens 2x innerhalb 90 minuten nach dem spritzen futtern.
dann wieder nachts wenn der zuckerwert am tiefpunkt ist.
deshalb kann man nachts auch nicht das futter wegnehmen – da droht unterzuckerung. (andreas wird häufig gegen 3:00 wach und wenn er merkt da stimmt was nicht, geht er messen und je nach ergebnis kekse essen oder sprite trinken)

und der kater hat diesen tiefstwert ebenfalls zw 1:00 und 3:00, weil er abends zw 19:00 und 20:00 gespritzt wird.
da muß essen dastehen.
also katzen werden immer zu viele, richtiger gesagt: unangepasste, kohlehydrate haben.
und deshalb werden sie auch nicht wie ein mensch dauerhaft „eingestellt“ werden können.
beim hund ist das anders.
der kann auch mit viel gemüse leben.

insofern sind wir geradezu glücklich diese humanerfahrungen zu haben, weil wir wissen warum und wie wir sie beim humandiabetiker nahrungstechnisch steuern können – und auch daraus lernen: das können wir beim kater so nicht hinbekommen.

auch die TÄin stimmt darin überein, dass wir nur über das trinken die einfachste und beste kontrolle erreichen.
wie gesagt, wir finden, dass viele löcher in die ohren pieken ist nicht wirklich sinnvoll – im falle einer unsicherheit in bezug auf unterzuckerung ist es nach unserer auffassung und erfahrung uU sogar kontraproduktiv.
es sei denn es ist eine derartige außergewöhnliche situation wie am 27. 11. in der Arztpraxis, wo ich aber bereits vorher im wartezimmer deutliche anzeichen bemerkte.

zuhause haben wir bis jetzt noch keinerlei grenzverhalten fetsgestellt.

und testen wäre dann ohnehin nur zu zweit möglich und das entfällt in den vormittagsstunden völlig.
mir, uns, bleibt also im grunde und absolut mehrheitlich nur die genaue beobachtung und die wassermenge.

ich würde sehr gern den 6 wochen turnus beim TA einhalten – aber bei der jetzigen witterungslage geht das absolut nicht.
das ist wirklich sehr schade.
wir sind guter hoffnung ihn gut durch den winter zu bekommen und dann ab tauwetterlage die messungen dort vorzunehmen, mit einem vergleichswert zuhause.

ich muß mir langfristig ja auch was für das gartenjahr mit regenwasser einfallen lassen . . .

alles sehr komplex, sehr neu und noch fast völlig „lösungs-frei“ . . .