katerking persönlich

. . . wohnen hier.
in der wilhelmstraße.

richtige helden.

solche, die sich tapfer auch heute haben ins ohr pieksen lassen und solche, die, mindestens genauso tapfer, pieksen.

352 war der meßwert vor der spritze.

können wir auch noch nicht einordnen – denn der schwellenwert ist zwar überschritten, aber der kater trinkt nicht viel, und auch die kistenbesuche werden nicht mehr.

nächster meßtermin, wenn überhaupt, mittwoch.

heute vormittag wurde mit der TÄin der meßwert von gestern diskutiert.
sie fand den eher zu niedrig.

wir haben ausgemacht, dass wir, sollten wir heute abend ein meßergebnis haben, und es liegt unter 300, die insulineinheiten auf 2,0 zurückfahren werden – bei über 300 bleiben wir vorerst bei 2,5.

*ach, es ist schwierig, mit einem wortlosen patienten . . .*

. . .
obwohl ich innerlich der festen überzeugung war, dass er abgenommen haben muß – auch wenn es nicht so aussah – so fühlt er sich doch stellenweise recht knochig an – hat mich die gewichtszunahme mächtig überrascht.
die TÄin sah das zwar auch nicht wirklich gern, kommentierte aber dennoch mit: Insulin ist eben ein mastmittel.

auch wenn es wirklich nicht gut ist, und wir uns ja auch durch gewichtsverringerung eine verbesserung des Diabetes erhoffen, so ist andererseits durchaus beruhigend dass er eben nicht abmagert.

achja, j.e.d.e. medaille hat zwei seiten.

und in diesem sinne entwickelt er den für cortison typischen großen appetit.
aber das hält nur zwei, drei tage an. dann normalisiert sich auch das wieder.

und dann gibt es mal drei wochen lang konsequent keine knöselchen, sondern nur das spezial-naßfutter. wenigstens die „mast-zunahme“ sollte er wieder loswerden.

. . . trappelt heute um 4:50 ins bett und fordert eine weck-schmuse-trage-einheit.
hat er bekommen, weil wir gleich noch nach dem essen geguckt haben.
ein paar knöselchen als nachschub waren fällig.
fand der kater auch und blieb kauend an seiner schüssel sitzen.
ich konnte mir noch eine mütze schlaf abholen.

jetzt hat er alles am morgen „hinter sich“ und wartet auf das öffnen der gartentür.

aber da muß er noch ein wenig warten, ich muß erst „soweit“ sein.
denn ich will auch raus in den garten; arbeiten.