. . . kam gestern per mail zu uns und wir haben uns sofort ausgiebig – getrennt – jeder an seinem pc damit beschäftigt.
so hatte schatz schonmal vorsorglich eine vergleichende tabelle mit laborstandardwerten ( höchstens/mindestens) gesucht und gefunden.
werte von mehreren deutschen laboren und von der Univ.Massachusetts.
demnach unterscheiden sich die auswertungen reihum nicht viel.
der einzige gravierende unterschied liegt in der maßeinheit
mmol/l ( eine ganz ehrlich gesagt nicht nachzuvollziehende einheit; die allenfalls zur abschreckung des medizinischen laien dient)
und mg/dl, eine maßeinheit die wirklich jeder nachvollziehen kann.

an dieser stelle muß ich noch ganz kurz erwähnen, dass ich aus der erfahrung mit unserer purzelkatze heraus sehr vorsichtig geworden bin in der eindeutigen auslegung von Diabetes als alleiniges krankeitsbild.
es hatte sich seinerzeit herausgestellt dass sie zwar tatsächlich zu hohen blutzucker hatte, sich der aber allein auf grund der schilddrüsenüberfunktion gebildet hatte, und bei behandlung der schillddrüse dann schlagartig verschwand.

was meine theorie zur schilddrüsenüberfunktion angeht;

ich habe mir die werte angesehen und habe rumgemault, dass da doch eindeutig werte für eine schilddrüsenüberfunktion hinter hängen (könnten) – schatz hat mit mir gemeckert, ich würde wieder mehr wissen als ich weiß . . . doch: plötzlich kam er an; das labor vermutet ja auch eine schilddrüsenstörung . . . du hast ja völlig recht.

bei der Anamnese steht im laborbericht:
Serum lipämisch, trotzdem messbar ?

aber ob das nun die laborärztin oder der Computer als gegenfrage gestellt haben, weiß ich nicht.
ich hatte den begriff lipämisch weder gesehen noch wußte ich was er bedeutet.

aber ich kann mich erinnern an die frau professor in Georgia (1998) und deren erklärungen woran sich eine schilddrüsenüberfunktion bei der katze manifestieren läßt:
zu niedrige natrium und chloridwerte >>>> und die sind mir natürlich aufgefallen.

der zucker ist ein „hausgemachter“ zucker, also durch die schilddrüsenüberfunktion werden bestimmte stoffe aufgebaut die überwiegend glucose, aber auch cholesterin produzieren. ( mal ganz kurz und vereinfacht gesagt) – ja, jetzt fällt mir auch vieles wieder ein was ich damals aus Georgia gehört und gelesen habe.
was nämlich bei behandlung der schilddrüse passiert, ist, dass der zucker fast schlagartig verschwindet.

inzwischen ist dieses „phänomen“ aber auch bei deutschen TÄen bekannt, bzw es wird an den Unis gelehrt.

deshalb passe ich so höllisch auf mit dem insulin. – jetzt noch ungefährlich, da er noch keine medikamente für die schilddrüse bekommt.

ich weiß dass ich ihm das leben nicht „endlos“ verlängern kann bei diesem krankheitsbild, aber ich will es ihm so gut wie möglich gestalten – dazu gehört eben auch eine gute und sinnvolle therapie, und dafür brauche ich eine spitzendiagnostik.
da bin ich eigenwillig.

dass es ihm ansonsten gut geht bei uns, er sich wohl und sicher fühlt, ist ja klar.
das drumherum passt also, oder wird passend gemacht – mal theater-lampenpapier besorgen geh . .. bunte glühbirnen gibts ja nicht mehr . . . *zu Silke zwinker*

mit den schüsslersalzen müssen wir vorsichtig sein – die würden uU mit der schilddrüse gewaltig kolidieren.- abwarten, heißt es also auch hier.

das wird jedenfalls alles noch einige neue stunden an recherche bedeuten; denn wie senke ich bei einer katze den cholesterinspiegel ? – ich bin (noch) ratlos.
blaue zwiebeln, tomaten und/oder Olivenöl kann ich ihm schlecht anbieten . . .