. . . und ich kann nicht mehr schlafen, jetzt um 4:00.
ich habe das IN extra wieder in betrieb gesetzt, damit ich hier was schreiben kann.
vor 24 stunden noch haben wir beide hier, unter und neben der bank, gelegen.
um halb fünf ist er noch einmal eine kleine runde herumgewackelt . . .
es war eine sehr intensive nacht, mit ganz viel gedankenübertragung.
das ist meine feste überzeugung, dass katzen unsere gedanken hören können, vorausgesetzt man kennt sich gut, ist tatsächlich auf einer wellenlänge.
und das war ich mit allen dreien meiner katzen.
es war immer ein sehr tiefes verhältnis.
seit gestern abend geht dieses episoden und verhalten-erinnern „los“.
im katerblog werde ich wohl nicht mehr viel schreiben. sicherlich ab und an anekdoten, die mir mit sicherheit wieder einfallen werden und an deren verbloggung ich mich nicht erinnere.
in den nächsten tagen habe ich noch einiges an gedanken zu reflektieren, aber dann wird es bestimmt stiller beim kater.
ich werde diese ab jetzt „frei werdende“ blogzeit für meine anderen blogs nutzen und endlich auch die zu ende und auf vordermann bringen.
ich muß ja eine aufgabe neben dem haushalt haben, sonst verblöde ich vollends, ohne ansprechpartner tagsüber.
ich stelle gerade fest, ich habe seit über 30 stunden so gut wie nichts gegessen – mit ausnahme von zwei kleinen pralinenstückchen; ja so ist das mit der affinität zu meinem kater . . .
Durst habe ich aber, und weil das stille Fachingen vom kater noch übrig ist, werde ich das heute vormittag versprudeln und dann austrinken.
klassikradio sendet auch nachts, kann ich gerade testen . . . allerdings ohne moderation.
Silke,
das war bei den beiden anderen vor ihm auch so – aber hier ist das einen ticken anders; er hat hier, mit uns gemeinsam, in einer=dieser wohnung am längsten gewohnt. er ist also zu einem teil dieser wohnung geworden. und dieses „teil“ fehlt so, wie eine wasserleitung fehlen würde, wäre sie plötzlich nicht mehr da.
Purzelchen hatte ganz knappe 10 jahre und der Püpperich leider nur wenigen Monate.
Liebe Carola,
gestern habe ich oft hier bei Euch vorbeigeschaut, aber etwas zu schreiben, viel mir zu schwer. Und auch jetzt finde ich eigentlich keine tröstenden Worte für Dich, denn die Leere nach einer so intensiven umsorgenden Zeit tut einfach nur weh. Nach dem Abschiednehmen von diesem sehr charakterstarken Katerwesen kommt nun mal leider die Zeit, wo er gedanklich noch immer auf dem Tisch, der Fensterbank oder hinter dem Vorhang sitzt, in blaue Decken gehüllt auf der Bank liegt bzw. am Gras im Garten knabbert. Nach so vielen Jahren dauert es leider ziemlich lange bis sich der Schmerz in dankbare Erinnerung an viele schöne gemeinsame Stunden wandelt …
Mitfühlende Grüße
Silke