Liebe Renate,
danke für deine anteilnahme.
leider hast du einen falschen eindruck gewonnen.
ich komme seelisch nicht voran.
keinen millimeter.
stundenlanges tägliches weinen hilft da nämlich gar nicht.
es ist viel mehr als nur der „fehlende kater“ als gestalt.
aber ich kann noch immer nicht darüber schreiben und deshalb wird der blog relativ einseitig bleiben für die nächste zeit.
andererseits beflügelt so ein tiefer schmerz auch dazu, dinge zu tun, sie anders zu betrachten, zu bewerten.
ich persönlich versuche das schatziputzileben in meinem leben, also unser gemeinsames leben vor der blogzeit (ab 2007), nach zu zeichnen.
so bin ich jetzt gerade dabei meine Forumzeiten im Gartenforum zu kopieren und alles was ich dort über schatziputzi geschrieben habe wird (später) herausgefiltert. zunächst kopiere ich meine textbeiträge, mit datum und uhrzeit, und hebe mit roter schrift die kater-bzw. katzeninhalte hervor.
später werde ich das in einem gesamt-projekt – blog plus aufzeichnungsnotizen unter einem datum – zusammen fassen.
das entweder als .doc bzw pdf zur verfügung stehen wird, evtl aber auch als ein extra-blog mit sozusagem nur einem seiten-eintrag ( weiß noch gar nicht wieviel datenmengen da reinpassen – muß ich ausprobieren)
arbeiten war schon immer eine gute verdrängungsmethode, die aber auch zur bewältigung beiträgt, da man sich geistig mit anderen dingen beschäftigt – auch wenn die ursache die gleiche, traurige, bleibt.
und außerdem kann man sich an das erinnerungs-hirn-video heranarbeiten.
da kommen einem plötzlich ganz kleine momente wieder haarklein in erinnerung. tut zwar auch weh, bringt aber auch ganz viel freude, liebe und dankbarkeit zurück.
aktives trauern nenne ich das.
da ich ein kopf-mensch bin, hilft mir das.
zwar nur sehr langsam, aber es hilft . . .
ein bisschen . . .
irgendwann.
hoffentlich.
Liebe Carola,
heute bin ich, ganz neu, auf Ihre Seite gestoßen…. ich muss weinen, während ich Ihnen schreibe; Sie sprechen /schreiben mir aus der Seele; im Juli diesen Jahres habe auch ich meinen geliebten Kater, meinen klugen, liebenswerten Begleiter verloren. Er war mein bester Freund!!! Leider nur 12 Jahre war er, von Baby an, an meiner Seite. Es tut „sauweh“, wenn ich das abkürzend so formulieren darf. Jetzt, wo er nicht mehr da ist, merke ich erst was für ein tolles Team wir waren….!!! Ich denke jeden Tag an ihn, und muss sehr oft um ihn weinen. Ich habe das Gefühl, meine Trauer um ihn wird mich immer begleiten, egal in welcher Form…er fehlt so
Möge es diesen wundervollen Katzenseelen, da wo Sie jetzt sind gut gehen, denn das haben sie verdient!
Mit lieben Grüßen an Sie
Manuela