. . . schwarz-rote augen gucken in die kamera.
er weiß genau, dass er beobachtet wird.
da liegt er jetzt im triefnassen garten auf dem tisch. und wir beide hoffen, dass das wetter hält was es verspricht: mehr blau als grau – wenigstens in den nächsten zwei stunden. dann kommt er vermutlich sowieso rein.
die winzige tablette ist schon im kater.
fein. – ich hoffe sehr, dass sie ihm hilft, und er es auch als verbesserung wahrnimmt. ich kann da schließlich gut mitreden, und weiß aus erfahrung, wie schnell geeignete mittel erleichterung verschaffen können.
es bleibt abzuwarten wie sich das trinkverhalten und auch die klokistenbesuche möglicherweise verringern. *ach, das wäre schön*
der versuch mit den Möhrchen gestern war gar nicht so schlecht. schlußendlich hat er sein futter damit verputzt. heute kommt die gleiche menge da wieder hinein. mindestens zwei, drei tage, bis er sich insgesamt an den geschmack gewöhnt hat, und dann wird verdoppelt.
wir müssen rohfaser in den kater bekommen . . . so viel als möglich.
keinesfalls nur weil wir das wollen, sondern weil es ihm helfen soll. darum geht es.
denn er wird noch ein -hoffentlich im wahrsten sinne des wortes „gutes“- ( und auch langes) weilchen bei uns sein. und da sollen die kleinen nierchen nicht schlechter werden „müssen“, sondern möglichst konstant bleiben.
deshalb ist auch die bildgebende Ultraschall-Untersuchung geplant.
die rücksprache mit meiner urologin hat mich in meinem sinn bestätigt; in einem halben jahr eine kontrollaufnahme zu machen um zu gucken wie sich die nieren verändert haben. damit läßt sich zwar keine funktionsprüfung der nieren erreichen, wohl aber eine äußere einschätzung, ob es verhärtungen gibt, ob sie sich verkleinert haben.
noch müssen wir auch die laborwerte des urins abwarten.
so, jetzt kommt die sonne durch. das kann ein schöner herbsttag für den kleinen mann im garten, auf seinen gartenplätzchen, werden.