. . . würde der kater sicher antworten.
schon deshalb um weiteren sehr unleidlichen dingen aus dem weg zu gehen.
seit er jetzt regelmäßig morgens eine dose feuchtfutter bekommt, hat sich die wasser-aufnahme kontinuierlich weiter verringert und pendelt sich seit drei tagen um die 70/75 ml ein.
das ist sensationell gut.
trotzdem bevorzugt er doch seine knöselchen.
er ist eben -und bleibt- ein trockenfutter-fan.
aber da sind wir auch ganz zufrieden, denn ein paar kohlehydrate müssen schließlich sein.
die futtermenge pendelt sich auch zw. 130 und 180 gr Futter, naß und trocken zusammengerechnet, ein.
das futter wird hingestellt und der kater futtert wann er möchte.
er ist kein feste-mahl-zeiten kater.
er holt sich was zu futtern wenn und wann er es mag.
und das mit vielen kleinen mahlzeiten entspricht ja auch völlig dem ernährungsplan eines human-diabetikers.
ich weiß gar nicht warum TÄ da offenbar eine andere auffassung haben – und völlig falsche noch dazu.
wissenschaftlich betrachtet mag das von theoretischem nutzen sein, und schafft vergleichs parameter, katzen nüchtern zu testen.
aber mein kater ist ein individuum, und mir ist in dem falle völlig wurscht welche werte 10 oder 20 andere katzen wann haben.
ich will, wir wollen, einen sich-selber-wohl-fühl-kater. punkt.
die gewichtskontrolle ist ein bisschen schwierig weil die hochmoderne personenwaage viel zu modern ist, und sich ständig neu kalibriert . . . wir versuchen es trotzdem . . .
gestern haben wir nun noch einmal das thema Tagesprofil ausgiebig am tisch diskutiert.
es ist natürlich wünschenswert – aber wir fragen uns, was es für einen sinn machen soll bei einem so alten kater.
schädigungen der nieren, sind, wenn, ohnehin schon da, die bauchspeicheldrüse ist auch schon „kaputt“ – und ob er das futter nun in einer, zwei, drei oder vier stunden zusammen mit der spritze verwertet . . . *pfff*
und zerstochene ohren sind nicht das was wir uns wünschen für den kleinen mann.
auch nicht den stress und dass er angst hat, bekommt, und möglicherweise behält . . . nee, das wollen wir absolut nicht.
psychosen lassen sich mit einfachen mitteln verhindern wenn man um deren entstehung weiß.
eine weitere überlegung: den zu hohen blutdruck zu erfassen.
geht bei ihm nicht – wurde schon mehrfach versucht. wurde nie was.
dass er den hat, ist mit sicherheit so.
schon die blutverkrustete nase ist ein nicht unwesentlicher hinweis.
aber seit zwei wochen, seit der zucker niedriger ist, das Insulin regelmäßig ankommt, die ernährung zu 90% umgebaut, habe ich keine blutigen nasenlöcher mehr gesehen.
also, auch da sind wir etwas auf der sichereren seite.
spannend ist die überlegung, ob sich die futterallergie und der hautjuckreiz jetzt auch verringern . . . das wäre optimal; – ist aber vorerst noch wunschgedanke, und muß rercherchiert werden.
denn erhöhter „chronischer“ juckreiz ist bei dem humandiabetiker durchaus vorhanden . . .
ein komplexes feld so ein diabetes-kater. – und schwierig allemal, weil er uns nicht sagen will wie er sich fühlt . . .
allerdings bin ich eine sehr gute beobachterin und kenne den kater und seine verhaltensweisen sehr genau, und kann vieles daraus ableiten.
jetzt sitzt er bei (wohligen) 14° ! auf unserer liege und putzt sich ausgiebig und sucht sich die richtige schlafposition.
so wird er mind. bis 11:00 auf der liege bleiben.
ausnahme: zwischendurch noch einen happen essen gehen . . .
das erste fläschchen Insulin ist heute leer – ok 2-2,5 spritzen sind vlt. noch drin . . . aber da sagt der human-diabetiker: nein, den rest da unten müssen wir nicht aufziehen – macht er bei sich auch nicht . . .
ach ja, viele hoffnungen ruhen auch bei uns noch auf der komplett futterumstellung – wenn heute, oder morgen, das adipositas futter kommt, das mit den möhrchen (!!) – wirds nur noch ein winziges lekkerchen geben, abends nach der spritze, das hier . . .
geflügel-fleisch-häppchen.
wobei die betonung auf „chen“ liegt.
da können wir EIN stückchen fast völlig bedenkenlos verteilen.
Zusammensetzung:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Geflügelfleisch 95 %),
Kräuter (Brennnesseln, Eibisch, Schafgarbe, Alpenrosenblätter,
Kamille, Minze, Oregano), Leinsamen, Mineralstoffe,
Muschelfleisch (Perna canaliculus, getrocknet) (1,0 %)
Analytische Bestandteile:
Rohprotein 39 %, Rohfett 24 %, Rohasche 5 %,
Rohfaser 0,5 %, Feuchtigkeit 16 %
Ups, nun bin ich/wir echt verwundert – aber angenehm, dass wir mit unserer Einstellung wohl doch nicht alleine Außenseiter sind. Wenn ich auf der Katzendiabetes-HP und der diabetes-katzen.net von Lantus & Levemir lese, dann fühle ich mich fast schuldig, dass wir vieles nicht machen.
Vielleicht hat uns unser Tierarzt auch bestimmte Informationen über Fütterungsempfehlungen und ideale Messprotokolle bei Allegra im Anfang bewusst vorenthalten. Denn diese Umstellung hätte bei Allegra ihr gewohntes Leben zu sehr verändert und viel Stress bei allen Beteiligten bedeutet. Er scheint ohnehin das langsame Herantasten vorzuziehen. Im Vordergrund sollte eben trotz aller medizinischen Möglichkeiten weiterhin das Wohlbefinden der Katze stehen …
Nun mal ein paar Fragen:
Was ist schädlich daran das Insulin-Fläschen nicht bis zum Ende aufzubrauchen? Leider fehlen uns da wohl immer noch Infos, denn das Caninsulin nicht geschüttelt werden darf, dass wußten wir. Nicht jedoch, das man es vor dem Aufziehen mehrmals schwenken soll. Das hatte ich erst vor ein paar Tagen in dem ganzen Infowust auf der Diabetes-Seite entdeckt. Ich glaube selbst auf der Caninsulin-HP fehlt dieser Hinweis. Und wir können uns beide nicht daran erinnern, dass es unser Tierarzt bei der Einweisung erwähnt hat. Wer weiß, wie oft Allegra in den vergangenen Monaten deswegen ganz unterschiedliche Dosen bekommen hat, die nur scheinbar gleich waren 🙁
Habt Ihr vielleicht noch Tipps, was man beim Insulin noch alles beachten muss? Insulin, Spritzen & Nadeln holen wir immer noch vom Tierarzt – hält sich ja finanziell in Grenzen und eh‘ wir da mit falschen Einheiten experimentieren …
Und dann macht mich Eure Trinkmenge stutzig. Zuerst sagte unser unser Tierarzt 50ccm pro Tag pro Kilo Katze. Beim letzten Mal hieß es nur noch 30ccm. Vor ein paar Tagen fand ich irgendwo im Netz die Angabe 30ccm pro Tag und Kilo Katze bei nur Feuchtfutter und 70ccm bei nur Trockenfutter-Fütterung für diabetische Katzen – gesunde Katzen brauchen angeblich weniger Wasser. Das würde ja wieder der ersten Angabe unseres Tierarztes entsprechen, wenn sowohl Trocken- als auch Naßfutter zur Verfügung stehen. Bei Allegra – zur Zeit ca. 4,5 kg würden diese 200ccm pro Tag dann etwa passen, da wir ihr Feuchtfutter ohne Erfassung der ccm noch mit etwas Wasser anreichern.
Habe ich da die falschen Quellen oder kann es sein, dass Euer alter Herr dann zu wenig trinkt – wäre bei geschädigten Nieren ja soweit ich weiß fatal – bzw. für seine Harnwege ev wegen Struvitsteinen, wenn der ph-Wert sich verändert …
Das mit dem wie viel Insulin Ihr irgendwann braucht – bzw. wie oft Ihr bis zur akzeptabelen Einstellung die Einheiten erhöhen müsst, interessiert mich nur insofern, da ich oft verwundert bin, mit wie wenig Insulin – oftmals um 3 Einheiten 2x am Tag – angeblich Katzen auskommen können. Aber vielleicht hatten die auch eine kürzere Zeit eine verdeckte Diabetes-Vorgeschichte. Da hat sich bei Eurem Kater und Allegra wohl schon viel länger etwas aufgebaut. Klar kann man die Werte nicht vergleichen – allein schon wegen dem unterschiedlichen Gewicht, der Bewegungsfreude, der Futterzusammensetzung und des Freßverhaltens.
Was ich nun auch nicht verstehe, wenn sich sein Befinden in Bezug auf rotes Näschen und ev Allergie nun schon merklich bessert – also Diabetes sich wohl ganz gemütlich in ihm über Jahre entwickelt hat, warum ist seiner Tierärztin das noch nicht aufgefallen.? Gab es vorher nie ein Blutbild? Oder war der Fructosaminwert bisher immer unauffällig.
Bei Allegra hatten wir vor April leider nicht Ihr Blut testen lassen.
Ich frage da eher wegen Maus, da wir bei Ihr kaum eine Kontrolle über Trinkmenge, Futtermenge und Klobesuche haben, da ein Teil davon fast immer draußen stattfindet. Und lediglich das Blutbild dann Hinweise liefern kann.
Allerdings haben mir die 4 Tierärzte von Klein Katze ja mehrfach bewiesen, dass es eine Kunst ist daraus eventuelle Krankheiten abzuleiten, Sympthome richtig einzuschätzen und dann so zu behandeln, dass die gesundheit nicht weiter darunter leidet …
Ach ja, und das schöne Leckerchen … Mit diesen Produkten hatten wir schon vor Jahren experimentiert – seitdem das Katertier Struvitfutter brauchte. Aber da hatten Herr Katze und erst recht Madame schon immer ihren eigenen Kopf.
Uns gehen wirklich die vertretbaren Belohnungen aus. Und Streicheleinheiten sind nun mal eine Selbstverständlichkeit, wenn es der Katz‘ passt, aber nicht so zwischendurch. Und eine auf-den-Arm Katze ist Allegra leider auch nicht. Aber das trainieren wir jetzt. Und ab und an piekst es da auch mal 😉
LG Silke