. . . hier habe ich unter gestrengen augen und ohren meines weltbesten und erfahrenen Diabetes-fachmann eine datei aufgeschrieben . . .
Was macht das Insulin ? beim menschen und auch bei der katze –
die wesentlichen bestandteile der nahrungsaufnahme sind:
eiweiß, fett, kohlehydrate.
die Kohlehydrate werden direkt in Glucose verwandelt, und durch das körpereigene ausreichend produzierte Insulin aufgeschlossen und in die blutbahn entlassen, um von dort in den körperzellen abgelagert zu werden.
die möglichen faktoren warum das nicht mehr fehlerfrei funktioniert und sich zuviel Glucose im blut sammelt und nicht ausreichend weiterverarbeitet wird –
die Inselschen Drüsen (Bauchspeicheldrüse) haben eine krankhafte störung und produzieren nicht mehr ausreichend Insulin. ( i.d.R. von geburt an )
Das ist vereinfacht gesagt Diabetes Typ I.
hier muß also Insulin –von außen- zugefügt werden, damit die aufspaltung der kohlehydrate und der abtransport der glucose aus dem blut erfolgen kann.
Diabetes Typ I kranke sind in der regel eher untergewichtig.
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anders verhält es sich beim Diabetes Typ II
es werden zu viele kohlehydrate zugeführt und die drüsen werden gezwungen immer mehr Insulin zu produzieren – was die bauchspeicheldrüse überfordert.
es bleibt zuviel glucose die mangels ausreichendem Insulin nicht aufgespalten wird in der blutbahn (und mangels aufspaltung nicht von den zellen aufgenommen werden kann )
hier muß deshalb also ausreichend, und in abgestimmter menge, Insulin zugeführt werden, damit alles aufgespalten abtransportiert werden kann.
zuviel nahrungsaufnahme mit erhöhter glucose-produktion führt zudem – wenn die drüsen normal arbeiten – zu einem umwandeln der glucose in körperfett und einlagern des fettes in den zellen.
derjenige wird also dick, fettleibig, bzw es wächst ein fettbauch.
in so einem fall eines vielessers der sich wenig bewegt, also nicht zum abbau des fettes beiträgt, müssen die drüsen ständig hochleistung bringen und es reicht trotzdem nicht.
vereinfacht gesagt muß bei Diabetes Typ II.
Insulin in angepassten dosen –von außen- zugefügt werden, damit die aufspaltung der glucose und deren abtransport aus dem blut zur zelleinlagerung erfolgen kann.
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das körpergewicht steht also in einem direkten zusammenhang mit dem abbau von glucose
weil:
je mehr bewegung >= mehr verbrennung >= umso höher der glucoseabbau >= umso weniger fetteinlagerung.
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Cortison erhöht den glucosespiegel >> die normale Insulinproduktion kann das nicht mehr alles abbauen, ein Diabetes II ist (kann) die folge (sein)
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Die Unterzuckerung
kommt also immer dann zustande wenn zuviel Insulin hinzugefügt wird, ohne ausreichende menge an zu verarbeitender glucose.( also bei der katze niemals spritzen ohne messen wenn keine nahrungsaufnahme stattgefunden hat)
die folge der unterzuckerung kann bei der katze tödlich sein, wenn auch nicht immer direkt, so doch innerhalb weniger stunden.
eine w i r k s a m e sofortmaßnahme: flüssigen traubenzucker ins schnäuzchen spritzen solange die katze noch einen schluckreflex hat. – ansonsten droht erstickungsgefahr !!! –
für den „normal-laien“ nicht möglich: i.n.t.r.a.v.e.n.ö.s. glucoselösung zuführen.
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